Ich liebe Filme und ich liebe Serien. Was ich aber auch liebe, ist meine Nintendo Switch. Eines der Games, das mich in den letzten Monaten in höchstem Maße begeistert hat, war „Night In The Woods“. Vielleicht auch – und da schließt sich der Kreis auch schon wieder – weil dieses Spiel eigentlich ein Film ist…
„Night In TheWoods“ spielt sich, als steuere man Protagonistin Mae Borowski durch einen handgezeichneten IndieFilm. Bitte lasst euch nicht davon irritieren, dass Mae eine Katze ist. Alle Figuren in diesem Spiel sind Tiere. Keine Sorge, es menschelt deswegen umso mehr. Der Fokus des Spiels liegt auf der Story und den skurrilen Figuren, die man nach Maes Rückkehr in ihr Heimatkaff kennenlernt. Die Stadt erkunden, Maes Vergangenheit rekonstruieren, mit der Dorfjugend abhängen, Sachen mit dem Baseballschläger kaputt hauen und kleine Games im Game zocken. Klingt nach Spaß und Entspannung – wäre da nicht das düstere Geheimnis von Possum Springs…
„Night In The Woods“ ist ein Vorzeige-Indie-Game: Saukomisch, tieftraurig und stellenweise echt gruselig. Auf kluge Weise übt der Side-Scroller zudem noch subtil Kapitalismuskritik, ohne dabei seine Leichtfüßigkeit zu verlieren.
Ein Spiel wie ein guter Popsong. Catchy, berührend und unvergesslich.